Noerr steigert Umsatz 2022 auf 315 Mio. Euro

13.04.2023

Die Kanzlei Noerr hat ihre Erfolgsgeschichte auch im Geschäftsjahr 2022 fortgesetzt. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz weltweit um 6,1 Prozent auf 315,2 Mio. Euro (2021: 297 Mio. Euro). Im deutschen Markt verbesserte sich der Umsatz um 7,7 Prozent auf 298,6 Mio. Euro (2021: 277,3 Mio. Euro). Auf Mittel- und Osteuropa entfielen 16,6 Mio. Euro (Vorjahr: 19,7 Mio. Euro). Hier spiegelte sich die im Januar 2022 vollzogene Ausgliederung des Moskauer Büros im Zuge eines Management Buyout wider.

„Mandate zu Konzerntransformationen und ein sehr robustes Transaktionsgeschäft waren ebenso Wachstumstreiber wie die Beratung zu interdisziplinären Themen wie ESG, Digitalisierung und die Energiewende“, sagte Co-Sprecher Dr. Alexander Ritvay. „Auch in diesem Jahr rechnen wir mit einem lebhaften Geschäft.“

Dank der gezielten Investitionspolitik der vergangenen Jahre konnte Noerr die Bereiche Gesellschaftsrecht (Corporate) sowie Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions/M&A) weiter ausbauen. Mit Dr. Julian Lemor (Private Equity) und Andre Happel (Tax) verstärken zwei renommierte Partner aus internationalen Kanzleien die Transaktionsberatung.

„In dieser von Umbrüchen geprägten Zeit ist unsere Expertise zu den für Unternehmen und Investoren hochaktuellen Themen besonders gefragt – wie beispielsweise dem Außenwirtschafts- und Investitionskontrollrecht“, sagte Co-Sprecher Dr. Torsten Fett. „So haben wir zahlreiche DAX-Unternehmen und internationale Konzerne beim Rückzug vom russischen Markt und bei der Veräußerung von russischen Beteiligungen beraten.“

Zu den herausragenden Corporate-/M&A-Mandaten zählte die Interessenvertretung diverser DAX-Konzerne, u. a. Deutsche Telekom im Zusammenhang mit dem Verkauf der Funkturmsparte, Daimler Truck beim Abschluss einer Kooperation mit DEUTZ zur Entwicklung und Vermarktung von Motoren im Schwerlastbereich und Fresenius Medical Care beim geplanten Rechtsformwechsel in eine deutsche Aktiengesellschaft.

Auch zahlreiche internationale Beteiligungsgesellschaften vertrauten bei ihren grenzüberschreitenden Aktivitäten auf Noerr: Unsere Kanzlei hat AUCTUS Capital Partners bei der Veräußerung der PharmaLex Holding für 1,3 Mrd. Euro an den in New York gelisteten Arzneimittelgroßhändler AmerisourceBergen beraten sowie den britischen Infrastrukturfonds Foresight bei einem Milliarden-Großprojekt zur Produktion von grünem Wasserstoff in Deutschland.

Ein erfolgreiches Geschäftsjahr verzeichnete unsere Kanzlei auch bei der Vertretung von Unternehmen vor Gericht und in Schiedsverfahren. Erneut haben unsere Prozessanwälte ein Kapitalanleger-Musterverfahren vor dem Bundesgerichtshof für einen weltweit führenden Finanzdienstleister abgewehrt und für die Autohersteller PEUGEOT SA und PSA Automobiles SA ein für sämtliche Automobilhersteller relevantes Vorabentscheidungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg gewonnen.

Unsere Kartellrechtler haben die Fluggesellschaft Condor erfolgreich in einem Verfahren vor dem Europäischen Gericht um eine von der EU-Kommission genehmigte Rettungsbeihilfe vertreten sowie den US-Private Equity Sponsor KPS Capital Partners in einem Fusionskontrollverfahren vor der EU-Kommission zur Genehmigung der von Noerr beratenen Übernahme des europäischen Geschäfts der Real Alloy Group.

Im Bereich Digitalisierung haben wir die Interessen der im DAX gelisteten Deutsche Börse AG bei der Vereinbarung einer langfristigen strategischen Kooperation mit der Alphabet-Tochtergesellschaft Google Cloud vertreten.

Der Kanzleierfolg spiegelt sich auch in verschiedenen Ehrungen wider: Das führende britische Fachmagazin The Lawyer zeichnete Noerr als „Law Firm of the Year: Germany“ aus – die renommierte Wirtschaftswoche verlieh unserer Kanzlei für die Beratung der Schwarz Gruppe beim Auf- und Ausbau der Entsorgungssparte PreZero zu einem führenden europäischen Recyclingunternehmen den ersten Platz in der Kategorie „M&A Deal des Jahres“.

Ende 2022 beschäftigte Noerr weltweit 620 Anwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Paralegals (Vorjahr: 588), davon 521 in Deutschland (Vorjahr: 482). Insgesamt beschäftigte die Kanzlei zum Stichtag 1.193 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 1.172), davon 1.033 in Deutschland (Vorjahr: 993).