Noerr setzt 2019 erstmals mehr als 250 Millionen Euro um

16.04.2020

Übergreifendes Beratungsangebot für Bewältigung der Corona-Krise 

Die Kanzlei Noerr LLP hat 2019 erstmals mehr als 250 Millionen Euro umgesetzt – davon 231,5 Millionen Euro in Deutschland – und den qualitativen Wachstumskurs fortgesetzt. Zum Erfolg haben in besonderem Maße ein starkes Corporate-Geschäft und die Beratung von Unternehmen in regulierten Branchen ebenso beigetragen wie die führende Rolle der Kanzlei bei der digitalen Transformation der Wirtschaft. Der Corona-Krise begegnet Noerr mit einer Task Force, die frühzeitig ein Beratungsangebot für die Bewältigung der Pandemie-Folgen gebündelt hat.

Noerr hat 2019 das zweistellige Umsatzplus aus dem Vorjahr konsolidiert und den Umsatz auf 252,4 Millionen Euro gesteigert (2018: 249,8 Millionen Euro), davon entfallen 231,5 Millionen Euro auf den deutschen Markt (2018: 229,4 Millionen Euro). In Mittel- und Osteuropa hat Noerr insgesamt rund 21 Millionen Euro erwirtschaftet (2018: rund 20,5 Millionen Euro).

„Auch 2019 ist es uns gelungen, unser Beratungsgeschäft qualitativ weiterzuentwickeln“, betont Co-Sprecher Dr. Alexander Ritvay. „Entlang unserer Strategie, insbesondere in strategische Wachstumsbereiche zu investieren, haben wir unsere Umsätze seit 2010 verdoppelt.“ „Dazu tragen alle Bereiche ihren Teil bei“, ergänzt Co-Sprecher Dr. Torsten Fett, „doch die Treiber waren auch 2019 ein sehr starkes Corporate-Geschäft, die Beratung von Unternehmen in regulierten Branchen und die digitale Transformation der Wirtschaft.“

2019 wurde Noerr erneut als European Law Firm of the Year und Law Firm of the Year: Germany bei den The Lawyer European Awards 2019 in London ausgezeichnet.

Nummer 1 in der M&A-Beratung in der DACH-Region

Die Praxisgruppe Corporate/M&A blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Insbesondere internationale Finanzinvestoren mandatierten Noerr bei der Begleitung von Large-Cap-Transaktionen auf dem deutschen und europäischen Markt. So setzte Apollo Global Management beim Verkauf eines Immobilien-Pakets an Singapurs Staatsfonds GIC (Wert: knapp eine Milliarde Euro) ebenso auf Noerr wie der US-Investor KKR bei insgesamt fünf Transaktionen auf dem deutschen Medienmarkt zur Bildung der neuen Medien-Plattform Leonine. Im Bieterverfahren um die Aufzugssparte von thyssenkrupp hat Noerr den Bieter 3G Capital vertreten. Laut des Informationsdienstes Mergermarket war Noerr 2019 mit 63 abgeschlossenen Transaktionen wieder die Nummer 1 in der M&A-Beratung unter den im deutschsprachigen Raum ansässigen Kanzleien.

Zu weiteren Corporate-Highlights zählen die Beratung der comdirect bank AG beim öffentlichen Erwerbsangebot durch die Commerzbank und von Kathrein beim Verkauf des weltweiten Antennengeschäfts an den Ericsson-Konzern. Zudem hat die Kanzlei 2019 zwei der vier Börsengänge des Jahres in Deutschland begleitet.

Stark bei der Beratung zu regulierten Themen

„Auch bei der Beratung von Unternehmen aus stark regulierten Branchen sowie der öffentlichen Hand konnten wir sehr erfreuliche Zuwächse verzeichnen“, sagt Torsten Fett. So hat die Deutsche Bahn Noerr mit der Überprüfung von Beraterverträgen mandatiert und das Bundeswirtschaftsministerium wird von einem interdisziplinären Noerr-Team bei der Umsetzung der Reallabor-Strategie beraten. In Reallaboren werden zeitlich und räumlich begrenzt neue Technologien und Geschäftsmodelle erprobt. Experimentierklauseln sorgen für die notwendigen regulatorischen Freiräume.

Im Bereich Energie hat Noerr u.a. den finnischen Gaskonzern Gasum bei der strategischen Übernahme von Geschäftsbereichen der Linde AG im Bereich der LNG- und Erdgaslogistik beraten sowie den spanischen Investor Plenium Partners beim Erwerb von fünf Solarparks in Spanien.

Digitale Transformation

Schließlich hat die Kanzlei auch ihre führende Rolle bei der rechtlichen Begleitung des digitalen Wandels der Wirtschaft einmal mehr unter Beweis gestellt. Ein besonderes bedeutendes Mandat in diesem Bereich stellt die Beratung des Bayer-Konzerns bei dem Outsourcing von Teilen der IT im Zuge der digitalen Transformation des Konzerns dar. „Es handelt sich um eines der größten IT-Outsourcing-Projekte in den letzten zehn Jahren in Deutschland“, sagt Alexander Ritvay.

Noerr Corona Crisis Task Force

Mit der Bildung der praxisgruppenübergreifenden Noerr Corona Crisis Task Force und der Einrichtung des Noerr Corona Crisis Centers hat die Kanzlei bereits Ende Februar auf die sich abzeichnenden wirtschaftlichen Verwerfungen in Folge der Pandemie reagiert. Die Leitung hat der Corporate-Partner Prof. Dr. Christian Pleister übernommen.

„Wir haben in kürzester Zeit ein fokussiertes Beratungsangebot geschaffen“, erläutert Torsten Fett. „Im Mittelpunkt steht die Beratung unserer Mandanten zu allen Fragen im Zusammenhang mit der Bewältigung der Folgen der Corona-Krise.“ Die Kanzlei verzeichnet eine starke Nachfrage zu vertriebs- und arbeitsrechtlichen Themen ebenso wie zu kapitalmarktrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit Hauptversammlungen und Investor Relations oder zu den zahlreichen Hilfsprogrammen zur Sicherung der Liquidität von Unternehmen. „Auch im Bereich Restrukturierung ist der erhöhte Beratungsbedarf schon spürbar“, unterstreicht Alexander Ritvay.

Auf eine erhöhte Nachfrage im Bereich Restrukturierung ist die Kanzlei vorbereitet. 2019 sind Dr. Dorothee Prosteder als Equity Partnerin und Simone Schönen als Associated Partnerin zu Noerr gewechselt und haben die Praxisgruppe Restrukturierung & Insolvenz verstärkt. Die Praxisgruppe zählt zu den führenden Einheiten im Markt und hat im vergangenen Jahr mit Condor und Thomas Cook zwei der drei Insolvenzverfahren im Milliarden-Bereich in Deutschland begleitet.

Zum Stichtag 31.12.2019 waren kanzleiweit 573 Professionals für Noerr tätig (2018: 544), in Deutschland waren es 463 (2018: 435). Insgesamt beschäftigte die Kanzlei zum Stichtag 1.187 (2018: 1.132) und in Deutschland 995 Mitarbeiter (2018: 942).